GRÜSSE UND SOLIDARITÄT MIT DEN MILITANTEN REVOLUTIONÄREN GEFANGENEN

GRÜSSE UND SOLIDARITÄT MIT DEN MILITANTEN REVOLUTIONÄREN GEFANGENEN

Vom 11. bis 12. November 2017 fand die Halbjahreskonferenz der RHI statt.

Im Moment sind es widrige Umstände, denn das System setzt Krieg, Repression und eine reaktionäre Massenmobilisierung um. Genau diese Härte zwingt Klassenkräfte neu zu knüpfen und neu zusammen zu setzen damit sie in den unmittelbaren Kämpfen fassbar werden und eine Perspektive aufzeigen. Diesbezüglich sieht sich die RHI in ihrer Arbeit und ihrer Rolle bestätigt. Weiter, sie erfährt jetzt eine Entwicklungsphase und einen Fortschritt.

Beim Durchführen ihrer Kampagnen, finden sich die Sektionen der RHI immer öfter in den Knotenpunkten der Klassenzusammenstösse. Die Kampagne zur Freilassung von Georges Abdallah hatte auch in diesem Jahre einen Qualitätssprung, durch die Teilnahme der palästinensische Organisation Samidoun, erlebt. Dies ermöglichte während der internationalen Aktionswoche, vom 14. Bis 21. Oktober, bis nach Palästina und New York zu mobilisieren. Es wurden mehrere Städte in Europa und dem Nahen Osten miteinbezogen. Dies, weil Georges und seine Kämpfe – in Palästina, Libanon und Europa – für den Zusammenstoss mit dem Imperialismus steht. Ein Zusammenstoss der bis in die Herzen der Banlieues der Metropolen reicht.

Ein Phänomen, dass sich innerhalb des revolutionären Prozesses um den Widerstand der fortschrittlichen türkischen und kurdischen Kräfte, reproduziert. Ein Prozess freiheitlicher und sozialistischer Natur. Zudem auch die einzige Vereinigung, die sich der Hölle, welche die imperialistischen Kräfte und lokalen reaktionären Regimes entfachtet haben, entgegenstellt. Die Erfahrung der internationalen Freiheitsbataillone ist ein grossartiger Ausdruck und stellvertretend dafür. Sie stellt sich auf eine Linie mit den internationalen Brigaden des republikanischen Spanien. Die RHI hat sich an ihrer Seite gestellt und führt mit ihnen eine konstruktive und dialektische Beziehung. Sie verschweigt weder die Widersprüche noch die Einschränkungen, die besonders vom Kräfteverhältnis stammen (Druck seitens aller Imperialisten und reaktionäre Regimes im Gebiet), sondern versucht konkret das Voranschreiten der revolutionären Kräfte zu unterstützen. In diesem Zusammenhang ist auch die Kampagne für das Blutstillende „Celox“ entstanden. Eine sehr erfolgreiche Kampagne mit Entwicklungspotenzial für die Solidarität mit einer voranschreitenden Revolution. Unter diesen Umständen ist auch das Verhältnis zu einer türkischen Organisation, die schon seit langem Teil der RHI ist, enger geworden.

Angrenzend an diesem brodelnden Kessel, bildet die griechische revolutionäre Bewegung einen weiteren gültigen Bezugspunkt. Während der tumultartigen Krise die sich über das Land entlud, konnte sie sich bestens in die wellenweise erscheinenden Massenkämpfe intergieren und radikalisierende Elemente für eine revolutionäre Perspektive einbringen. Sie konnte noch keinen grossen Qualitätssprung machen, in einem Zusammenschluss, und die Entschlossenheit zur Konfrontation mit programmatischen und adäquaten strategischen Elemente aus zu rüsten. Das Feld ist und der Boden ist sehr fruchtbar, die gefangenen GenossInnen sind Ausdruck davon. Die RHI führt auch mit ihnen eine sehr gute solidarische und dialektische politische Beziehung. Genau in diesem Moment, während wir diese Zeilen schreiben, haben Pola Rupa und Nikos Maziotis (MilitantIn von „Revolutionärer Kampf“) mit einem Hungerstreik angefangen um auf die Haftbedingungen hinzuweisen und sie im in einem politischen Dokument zu thematisieren.

In Italien fasst gerade eine Kampagne zur Unterstützung der MilitantInnen der BR-PCC fuss, die unter den Haftbedingungen des Art. 41bis gestellt sind. Bis jetzt wurde, insbesondere durch andere antagonistische Zusammenhänge, sehr viel im Allgemeinen gegen diese Haftbedingungen gemacht, da sie eine scharfe Form von Knastfolter und Zerstörungswillen gegen die Gefangenen sind. Die RHI will jetzt speziell auf die Anwendung des Artikels gegen fortgeschrittene revolutionäre Ausdrücke und kämpfende Organisationen aufmerksam machen. Es ist grundlegend deren Gefangenen zu verteidigen und ihren Wert in die organisierte Wirklichkeit zurück zu tragen und um die objektiv existierende Verbindung zwischen den Repressionsformen gegen die Massenkämpfe, die heute minuziös und systematisch angewendet wird, herzustellen. In diesem Sinne kann die RHI zu Gunsten einer Klassenfront intervenieren, die gegen Repression und für eine Klassenentwicklung der Bewegung ist.

Die Tage in Hamburg waren ein grosser Moment des Wachstums und der Erfahrung. Mit ihrer Konfrontation auf der Strasse, den Plätzen, und später im Knast gegen eine breite Repression vom Staat, der Anführer aller europäischen konterrevolutionären und imperialistischen Politiken. Auch hier eröffnet sich ein Feld für Kontakte und Nähe zwischen inhaftierten MilitantInnen aus verschiedenen Organisationsebenen. Eine Vielfalt, welche die verschiedenen Schritten wiederspiegelt, die für eine Reifung und den Aufbau einer revolutionären Kraft nötig sind, um der heutigen Situation gewachsen zu sein.

Dies bestätigt zusammenfassend, wie die Gefangenen das Innere der Klassenbewegung und der revolutionären Tendenz darstellen. Die RHI ist stolz diese Aufgabe weiterzuführen, den Kampf für dieses Band und den Beitrag der militanten Gefangenen zu unterstützen und gewährleisten.

Ihnen schicken wir eine warme Umarmung und all unsere Nähe und Solidarität!

DER WIDERSTAND DER REVOLUTIONÄREN GEFANGENEN STÄRKT DIE KLASSENBEWEGUNG!

DIE SOLIDARITÄT DER KLASSENBEWEGUNG STÄRKT DEREN WIDERSTAND!

ZUSAMMEN ZUR REVOLUTION!

Konferenz der Roten Hilfe International

Zürich November 2017